OpenStreetMap-Kartenansicht für jedes kudaba-Objekt

Mit dem letzten Update des Plugins MapsMarker Pro konnte ein weiteres proklamiertes Ziel für die „kollaborative Wissenschaftsplattform für Digital Humanities und Citizen Sciencekudaba.de erfolgreich umgesetzt werden: jeder in der kudaba enthaltene Objekt-Beitrag hat jetzt eine eigene Kartenansicht auf Basis von OpenStreetMap (OSM)! Auf der Kartenansicht ist das jeweilige Objekt mit geöffnetem Popup-Fenster (mit Namen und Objektbild) hervorgehoben, während gleichzeitig alle weiteren kudaba-Objekte mit entsprechenden Icons in der direkten Umgebung und weiteren Entfernung lokalisiert sind. Mit diesem Schritt ist ein erster Wunsch verwirklicht, den ich in meinem Blog-Beitrag vom 3. September 2015 neben weiteren geäußert hatte. Denn von nun an ist es neben der Auswahloption nach Objekteigenschaften in der rechten Navigationsleiste und einer Suchfunktion auch möglich, nach geografischen Gesichtspunkten in den kudaba-Objekten zu navigieren, quasi räumlich von Objekt zu Objekt zu „wandern“. Die Kartenansicht befindet sich jeweils am unteren Ende des Objekt-Beitrags.

Diese Abbildung zeigt eine OSM-Kartenansicht mit dem Ausschnitt von der Göttinger Altstadt und dem hervorgehobenen Objekt „Junkernschänke“. Mit einem Mausklick auf das Bild wird der entsprechende Objekt-Beitrag geöffnet, mit einem Klick auf ein anderes Icon wird das jeweilige Popup-Fenster geöffnet, in dem wiederum mit einem Mausklick auf das Foto der Objekt-Beitrag geöffnet werden kann.

In der Kartenansicht sind die jeweiligen Objekttypen, je nachdem, ob es sich um Architektur, Skulptur, eine Brücke, eine Schwengelpumpe usw. handelt, anhand ihrer Icons zu unterscheiden. Für die Icons wurde auf das Angebot der Maps Icons Collection https://mapicons.mapsmarker.com zurückgegriffen, die unter der Lizenz CC BY SA 3.0 (Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported) zur Verfügung stehen. Weitere Icons werden nach und nach für die Spezifizierung weiterer Objekttypen in den Kartenansichten ergänzt werden.

kudaba jetzt auch mit Kartenansichten (OpenStreetMap)

Es war ein lang gehegter Wunsch und stand seit geraumer Zeit auf meiner ToDo-Liste: alle in der kudaba enthaltenen Objekte sollten auch auf einer digitalen Landkarte dargestellt werden. Auf diese Weise wären die einzelnen kulturellen Artefakte auch in ihrer geographischen Ausbreitung zu entdecken. Gebäude, Skulpturen und dergleichen mehr sollten dabei zunächst alle zusammen auf einer Kartenansicht erfasst sein, aber darüber hinaus dezidiert thematisch und nach Zeiträumen eingegrenzt auf weiteren Kartenansichten präsentiert werden. Und jetzt ist dies endlich in die Tat umgesetzt worden. Eine erste Auswahl an Karten stellen diese Seiten dar:

Für die Erstellung dieser Ansichten auf Grundlage von Karten des OpenStreetMap-Projekts (siehe für deutschsprachige Informationen https://www.openstreetmap.de/) wird das kostenpflichtige PlugIn Maps Marker Pro eingesetzt. Zwei Studierende des vergangenen Sommersemester-Kurses an der FH Potsdam hatten in ihrer Gruppenarbeits-Aufgabe das Angebot an PlugIns, die solche Kartenansichten in WordPress implementieren, sondiert und eine Empfehlung ausgegeben. Dieser Empfehlung bin ich nun gefolgt. Nach meinem ersten Eindruck bin ich mit dieser Entscheidung sehr zufrieden.

Das PlugIn ermöglicht eine komfortable Erstellung von sogenannten Markern mit einem Popup-Fenster, in dem auch eine kleine Bildvorschau vom Objekt gezeigt werden kann. Alle Marker sind mittels eines kleinen Icons auf einer Gesamtkarte dargestellt. Diese können zusätzlich auf beliebig weiteren Kartenebenen präsentiert werden, ohne dass sie ein weiteres Mal erstellt werden müssten. So sind ohne großen Zeitaufwand thematisch und zeitlich gegliederte Objekt-Sammlungen auf jeweils eigenen Karten zusammenzustellen. Als Kartenmaterial stehen Google Maps, Bing Maps, OpenStreetMap und Weiteres zur Auswahl. Aus dieser habe ich mich für OpenStreetMap entschieden, da beispielsweise bei Google Maps ab einem mir nicht bekannten Level die Nutzung kostenpflichtig ist.

Natürlich sind die hier vorgestellten Kartenansichten nur der Anfang dessen, was mir eigentlich gedanklich vorschwebt. Ich wünsche mir in jedem Objekt-Beitrag eine Kartenansicht, auf der das jeweilige Objekt zentriert zu sehen und dabei das entsprechende Popup-Fenster geöffnet ist. Die Objekte in der direkten Nähe und alle übrigen im weiteren Umfeld in der kudaba sollen ebenfalls auf diesem Kartenausschnitt zu erreichen und aufzurufen sein. Bislang wird in dieser Weise nur das entsprechende Objekt selbst mit einem Marker und Popup-Fenster gezeigt, ohne dass die anderen Marker ebenfalls auf der Karte dargestellt werden.

Des Weiteren würde ich mir dynamisch generierte Kartenansichten mit den jeweils relevanten Markern wünschen, wenn ich zuvor eine Kategorie bzw. eine Objekteigenschaft in der kudaba ausgewählt habe. Denn bislang funktioniert das nicht automatisch, sondern nur mit manuell administrierten Kartenebenen. Außerdem würde ich gerne zwischen diesen unterschiedlichen Kartenebenen über eine integrierte Navigation wechseln können, ohne jede Karte für sich neu aufrufen zu müssen. Beispielsweise könnte ein nach Zeitabschnitten gegliederter Schieberegler oberhalb der Karte die Kartenansichten entsprechend ändern und auf diese Weise alle Objekt-Marker je nach ihrer Entstehungszeit auf einer Europa-Karte aufpoppen und wieder verschwinden lassen.

Die Firma MapsMarker bietet jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, entsprechende Wünsche und Vorstellungen über sogenannte Support-Tickets zu kommunizieren. Diese werden dann entsprechend beantwortet: entweder werden die vorhandenen Möglichkeiten erläutert, mit denen das genannte Ziel erreicht werden kann oder gegebenenfalls neue Entwicklungen angestoßen. Insofern werde ich demnächst auf diese Weise meine weiteren Ideen in Bezug auf die Kartendarstellungen angehen. Zunächst bin ich jedoch mit dem Erreichten sehr zufrieden und freue mich gleichzeitig darauf, wie sich in Zukunft dieses Feature in der kudaba weiterentwickeln wird.