kudaba jetzt auch mit Kartenansichten (OpenStreetMap)

Es war ein lang gehegter Wunsch und stand seit geraumer Zeit auf meiner ToDo-Liste: alle in der kudaba enthaltenen Objekte sollten auch auf einer digitalen Landkarte dargestellt werden. Auf diese Weise wären die einzelnen kulturellen Artefakte auch in ihrer geographischen Ausbreitung zu entdecken. Gebäude, Skulpturen und dergleichen mehr sollten dabei zunächst alle zusammen auf einer Kartenansicht erfasst sein, aber darüber hinaus dezidiert thematisch und nach Zeiträumen eingegrenzt auf weiteren Kartenansichten präsentiert werden. Und jetzt ist dies endlich in die Tat umgesetzt worden. Eine erste Auswahl an Karten stellen diese Seiten dar:

Für die Erstellung dieser Ansichten auf Grundlage von Karten des OpenStreetMap-Projekts (siehe für deutschsprachige Informationen https://www.openstreetmap.de/) wird das kostenpflichtige PlugIn Maps Marker Pro eingesetzt. Zwei Studierende des vergangenen Sommersemester-Kurses an der FH Potsdam hatten in ihrer Gruppenarbeits-Aufgabe das Angebot an PlugIns, die solche Kartenansichten in WordPress implementieren, sondiert und eine Empfehlung ausgegeben. Dieser Empfehlung bin ich nun gefolgt. Nach meinem ersten Eindruck bin ich mit dieser Entscheidung sehr zufrieden.

Das PlugIn ermöglicht eine komfortable Erstellung von sogenannten Markern mit einem Popup-Fenster, in dem auch eine kleine Bildvorschau vom Objekt gezeigt werden kann. Alle Marker sind mittels eines kleinen Icons auf einer Gesamtkarte dargestellt. Diese können zusätzlich auf beliebig weiteren Kartenebenen präsentiert werden, ohne dass sie ein weiteres Mal erstellt werden müssten. So sind ohne großen Zeitaufwand thematisch und zeitlich gegliederte Objekt-Sammlungen auf jeweils eigenen Karten zusammenzustellen. Als Kartenmaterial stehen Google Maps, Bing Maps, OpenStreetMap und Weiteres zur Auswahl. Aus dieser habe ich mich für OpenStreetMap entschieden, da beispielsweise bei Google Maps ab einem mir nicht bekannten Level die Nutzung kostenpflichtig ist.

Natürlich sind die hier vorgestellten Kartenansichten nur der Anfang dessen, was mir eigentlich gedanklich vorschwebt. Ich wünsche mir in jedem Objekt-Beitrag eine Kartenansicht, auf der das jeweilige Objekt zentriert zu sehen und dabei das entsprechende Popup-Fenster geöffnet ist. Die Objekte in der direkten Nähe und alle übrigen im weiteren Umfeld in der kudaba sollen ebenfalls auf diesem Kartenausschnitt zu erreichen und aufzurufen sein. Bislang wird in dieser Weise nur das entsprechende Objekt selbst mit einem Marker und Popup-Fenster gezeigt, ohne dass die anderen Marker ebenfalls auf der Karte dargestellt werden.

Des Weiteren würde ich mir dynamisch generierte Kartenansichten mit den jeweils relevanten Markern wünschen, wenn ich zuvor eine Kategorie bzw. eine Objekteigenschaft in der kudaba ausgewählt habe. Denn bislang funktioniert das nicht automatisch, sondern nur mit manuell administrierten Kartenebenen. Außerdem würde ich gerne zwischen diesen unterschiedlichen Kartenebenen über eine integrierte Navigation wechseln können, ohne jede Karte für sich neu aufrufen zu müssen. Beispielsweise könnte ein nach Zeitabschnitten gegliederter Schieberegler oberhalb der Karte die Kartenansichten entsprechend ändern und auf diese Weise alle Objekt-Marker je nach ihrer Entstehungszeit auf einer Europa-Karte aufpoppen und wieder verschwinden lassen.

Die Firma MapsMarker bietet jedoch grundsätzlich die Möglichkeit, entsprechende Wünsche und Vorstellungen über sogenannte Support-Tickets zu kommunizieren. Diese werden dann entsprechend beantwortet: entweder werden die vorhandenen Möglichkeiten erläutert, mit denen das genannte Ziel erreicht werden kann oder gegebenenfalls neue Entwicklungen angestoßen. Insofern werde ich demnächst auf diese Weise meine weiteren Ideen in Bezug auf die Kartendarstellungen angehen. Zunächst bin ich jedoch mit dem Erreichten sehr zufrieden und freue mich gleichzeitig darauf, wie sich in Zukunft dieses Feature in der kudaba weiterentwickeln wird.

Kein Tracking mehr durch WP-Plugins

Um ein Blog anbieten zu können, sind viele, auch technische Dinge zu beachten. Es wird zwar immer suggeriert, es sei alles sehr einfach. Ist es ja augenscheinlich ja auch. Aber es gibt unter der Oberfläche so viele Fallen, in die man tappen kann, sodass aus einem netten, kleine Webprojekt plötzlich eine Gefahr für andere Websites, E-Mail-Accounts und die Privatsphäre vieler Menschen entstehen kann.

Man muss zum einen das Blog vor Angriffen aus dem Netz bewahren. Permanent versuchen Computer aus aller Welt sich einzuloggen, um was auch immer anschließend mit meinem Webserver anzustellen. Gleichzeitig will ich wissen, wie viele – nicht wer exakt -, sondern wie viele und welche meiner Seiten aufgerufen wurden. Zum anderen möchte ich eine Navigation und Suche anbieten, die sich von den originären WordPress-Möglichkeiten abhebt. Es sollen auch umfangreiche Fotosammlungen in einer einfach zu bedienenden Bildergalerien dargestellt werden. Und so weiter und so fort sind viele weitere zusätzliche Gimmicks in der Webpräsenz einzubauen.

Zu diesem Zweck stehen zahlreiche sogenannte Plugins zur Verfügung, die ich mir als Website-Betreiber komfortabel, schnell und einfach aus einem großen Angebot heraus aussuchen und installieren kann. Viele dieser Plugins sind kostenlos oder können auf freiwilliger Basis belohnt werden (Donation). Die meisten Plugins finanzieren sich über kostenpflichtige Erweiterungen, die über die Grundfunktionen der kostenfreien Version hinausgehen.

Was letztlich die einzelnen Plugins auf meiner Webpräsenz im Hintergrund treiben, kann ich als Programmier-Laie nicht genau einschätzen. Es kann eben auch sein, dass von einzelnen Plugins Zugriffe auf Seiten über sogenannte Shortcodes getrackt werden, d.h. die Plugins lesen die Informationen der Computer, Smartphones, Tablets der jeweiligen Besucherinnen und Besucher aus und speichern diese auf eigenen Servern. Diese Datensammlungen sind eine Menge Geld wert und werden entsprechend in bare Münze umgewandelt.

Dumm ist nur, dass ich für mich den Anspruch hege, dass nur für die Statistik anonymisierte Informationen abgerufen, diese aber auch nicht gespeichert, sondern nur für meinen aktuelle Auswertung genutzt werden. Die Bewahrung der Privatsphäre steht in Bezug auf die Nutzung der kudaba an oberster Stelle. Darum freue ich mich besonders, Ihnen heute mitteilen zu können, dass ich mit der Installation des Plugins „WP DoNotTrack“ eine Lösung für das dargestellte Problem gefunden habe. Dieses Plugin bietet die Bereinigung von Shortcodes auf den Seiten in drei verschiedenen Stufen an. Einen herzlichen Dank also aus Berlin an den Programmierer und Anbieter dieses Plugins Frank Goossen aus Belgien.

Über die tatsächliche Wirksamkeit des Plugins kann ich allerdings keine verlässliche Aussage treffen. Ich kann nur vertrauen, so wie Sie mir vertrauen müssen, dass ich es mit der Privatsphäre ernst meine.